Spanien hat bei der Fußball-EM der Frauen in der Schweiz den zweiten klaren Sieg gefeiert und vorzeitig das Ticket für das Viertelfinale gelöst. Der Turnierfavorit setzte sich am Montag mit 6:2 gegen Belgien durch.
Da Portugal im Anschluss in Genf nicht über ein 1:1 gegen Italien hinauskam, haben die Spanierinnen schon vor dem abschließenden Spieltag einen der ersten beiden Plätze in Gruppe B sicher. Für Belgien ist durch das Remis bereits nach der Vorrunde Schluss. Die DFB-Elf bestreitet heute in Basel gegen Dänemark (18 Uhr/ARD) das 2.Vorrundenspiel.
Vorrunde, Gruppe B in Thun
Tore: 1:0/6:2 Putellas (22./86.), 1:1 Vanhaevermaet (24.), 2:1 Paredes (39.), 2:2 Eurlings (50.), 3:2 González (52.), 4:2 Caldentey (61.), 5:2 Pina (81.)
ESP: Nanclares - Batlle, Paredes, Aleixandri, Carmona (86.Ouahabi) - López (46.Bonmati), Guijarro, Putellas - Caldentey (73.del Castillo), E.Gonzalez (73.Martín-Prieto),Pina (82.Paralluelo)
BEL: Lichtfus - Janssens, Tysiak, Kees, Cayman, Deloose (79.Iliano) - Teulings (79.Blom), Vanhaevermaet, Toloba - Wullaert, Eurlings (64.Dhont)
S: Kulcsár (HUN) / Z: 7961
Vor allem in der ersten Hälfte wehrte sich der Außenseiter tapfer, stand defensiv diszipliniert. Barça-Star Putellas knackte den belgischen Riegel als Erste, fein bedient von ihrer wieder stark aufspielenden Vereinskollegin Vicky López. Das 18-jährige Toptalent wurde nach der Pause von der kurz vor der EM an einer Hirnhautentzündung erkrankten Aitana Bonmatí ersetzt.
In Halbzeit zwei erdrückten die Spanierinnen mit ihrem Kombinationswirbel Belgien förmlich. Die Außenseiterinnen rannten nur noch hinterher. Eurlings' Kontertor zum 2:2 blieb die Ausnahme.
Vorrunde, Gruppe B in Genf
Tore: 0:1 Girelli (70.), 1:1 D.Gomes (89.)
Gelb-Rot: Borges (90.+6/wdh.Foul)
Portugal: Morais - Borges, D.Gomes, Carole Costa, Marchao (65.Amado) - F. Pinto - Norton (76.Jacinto), T.Pinto - Kika Nazareth (84.Do.Silva) - Capeta (65.J.Silva), Di.Silva (84.Encarnacao)
Italien: Giuliani - Lenzini, Salvai, Linari - Di Guglielmo (76.Oliviero), Caruso, Giugliano (59.Greggi), Severini, Boattin (87.Bergamaschi) - Cantore (59.Cambiaghi), Girelli (87.Bonansea)
S: Martincic (CRO) / Z: 22.713
Die Portugiesinnen spielten im Vergleich zum Auftakt defensiv besser, boten aber vorn wenig an. Severinis Tor (37.) zählte wegen Abseits nicht. Kurz vor der Pause zeigte Morais nach Girellis Flachschuss eine starke Fußabwehr.
Auch nach der Pause schien Italien dem Sieg näher, Girelli schlenzte aus 20 m ins lange Eck. Portugal mobilisierte alle Kräfte. Diana Silvas Treffer (89.) wurde aberkannt, ihr Abseits war hauchdünn. Dann wurde es turbulent: Aus kurzer Distanz köpfte Costa an die Latte. Und Gomes lupfte den Ball über Giuliani noch zum verdienten Remis ins Tor.
1. | Norwegen | 2 | 2 | 0 | 0 | 4:2 | 6 |
2. | Schweiz | 2 | 1 | 0 | 1 | 3:2 | 3 |
3. | Finnland | 2 | 1 | 0 | 1 | 2:2 | 3 |
4. | Island | 2 | 0 | 0 | 2 | 0:3 | 0 |
1. | Spanien | 2 | 2 | 0 | 0 | 11:2 | 6 |
2. | Italien | 2 | 1 | 1 | 0 | 2:1 | 4 |
3. | Portugal | 2 | 0 | 1 | 1 | 1:6 | 1 |
4. | Belgien | 2 | 0 | 0 | 2 | 2:7 | 0 |
1. | Deutschland | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:0 | 3 |
2. | Schweden | 1 | 1 | 0 | 0 | 1:0 | 3 |
3. | Dänemark | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:1 | 0 |
4. | Polen | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | 0 |
1. | Niederlande | 1 | 1 | 0 | 0 | 3:0 | 3 |
2. | Frankreich | 1 | 1 | 0 | 0 | 2:1 | 3 |
3. | England | 1 | 0 | 0 | 1 | 1:2 | 0 |
4. | Wales | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:3 | 0 |
Die DFB-Frauen fühlen sich trotz des Ausfalls ihrer Kapitänin Giulia Gwinn für das EM-Duell mit Dänemark gerüstet - und fürchten gegen die aus der Bundesliga bestens bekannte Pernille Harder keine bösen Überraschungen. "Das Gute ist, dass jede sie gut kennt", sagte Linda Dallmann über die dänische Torjägerin und Bayern-Kollegin.
Harder agiere "seit Jahren auf einem unglaublich hohen Level", warnte Dallmann aber vor dem 2.Gruppenspiel am Dienstag (18.00 Uhr/ARD) in Basel. Für Dänemark ist nach dem 0:1 gegen Schweden Verlieren schon verboten.
Gruppe C: Dienstag, 7.Juli (18 h/ARD)
Voraussichtliche Aufstellungen
Deutschland: Berger - Wamser, Minge, Knaak, Linder - Senß, Nüsken - Brand, Dallmann, Bühl - Schüller (Trainer: Wück)
Dänemark: Östergaard - Farge, Ballisager, Veje - Thögersen, K.Holmgaard, Snerle, S.Holmgaard - Thomsen - Vangsgaard, Harder (Trainer: Jeglertz)
Schiedsrichterin: Campos (POR)
Zuschauer in Basel:
Über 15.000 deutsche Fans in Basel und Millionen vor den TV-Bildschirmen: Die DFB-Frauen gehen mit Rückenwind in ihr wegweisendes 2.EM-Spiel gegen Dänemark. "Im Stadion können wir uns auf eine schöne Atmosphäre freuen", sagte Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken vor der Partie (18 Uhr/ARD und DAZN).
Auch Dänemarks Star Pernille Harder stellt sich auf eine "tolle Atmosphäre" in Basel ein. "Es ist super, dass so viele Menschen kommen. Es werden viele Deutsche sein, aber wir werden uns auf die Dänen konzentrieren", kündigte die Bayern-Torjägerin an.
Auch Schweden will nach dem 1:0-Sieg zum Auftakt gegen Dänemark den zweiten Schritt Richtung Viertelfinale machen. Ein Sieg gegen Polen am Dienstag (21.00 h/ARD) würde schon reichen, wenn zuvor Deutschland nicht gegen Dänemark verliert.
Ex-Europameister Schweden war mit einem knappen 1:0 gegen Dänemark ins Turnier gestartet, fand dabei erst spät die Lücke. Die Polinnen um Topstar Ewa Pajor werden es der Tre Konor nicht leicht machen. Beim 0:2 gegen Deutschland überzeugten sie mit ihrer starken Defensive, ihren Kontern und Teamgeist.
Trainerteam: Christian Wück (Chef), Maren Meinert, Saskia Bartusiak (Assist.)
Tor: 1 Ann-Katrin Berger (Gotham FC, 22 Spiele/0 Tore), 12 Stina Johannes (E.Frankfurt, 3/0), 21 Ena Mahmutovic (Bayern München, 1/0)
Verteidigung: 7 Giulia Gwinn (FCB, 63/14), 3 Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg, 83/5), 17 Franziska Kett (FCB, 3/0), 23 Sophia Kleinherne (E.Frankfurt, 34/1), 4 Rebecca Knaak (ManCity, 4/0), 2 Sarai Linder (Wolfsburg, 25/1), 6 Janina Minge (Wolfsburg, 21/1), 5 Carlotta Wamser (E.Frankfurt, 2/0)
Mittelfeld/Angriff: 22 Jule Brand (Wolfsburg, 60/9), 19 Klara Bühl (FCB, 67/28), 15 Selina Cerci (Hoffenheim, 9/5), 13 Sara Däbritz (O.Lyon, 108/18), 16 Linda Dallmann (FCB, 67/14), 10 Laura Freigang (E.Frankfurt, 39/17), 18 Giovanna Hoffmann (RB Leipzig, 7/3), 8 Sydney Lohmann (FCB, 39/6), 9 Sjoeke Nüsken (Chelsea, 45/5), 11 Lea Schüller (FCB, 75/52), 20 Elisa Senß (Frankfurt, 21/2), 14 Cora Zicai (Freiburg, 3/2)
Auf Abruf: R.Borggräfe, G.Corley, L.- J.Dick, V.Diehm, V.Endemann, L.Gräwe, M.Grohs, P.Krumbiegel, S.Martinez, F.Rauch, A.Sehitler, P.-S.Wolter
ARD und ZDF übertragen alle Spiele der UEFA Frauen-EM live. Deutschland, acht Mal Europameister bei bislang 13 EM- Turnieren, trifft in der Gruppenphase auf Polen in St.Gallen (4.Juli, 21 Uhr/ARD), auf Dänemark in Basel (8.Juli, 18 Uhr/ARD) und in Zürich gegen Schweden (12.Juli, 21 Uhr/ZDF).
Auch der Eröffnungs-Spieltag mit Island gegen Finnland und dem Spiel des Gastgebers Schweiz gegen Norwegen (Mittwoch, 2.Juli) ist live in der ARD zu sehen. Das Finale, das am Sonntag, 27.Juli, um 18 Uhr in Basel stattfindet, wird live im ZDF übertragen.
Bei Erreichen der k.o.-Phase der deutschen Nationalmannschaft überträgt das ZDF live das deutsche Viertelfinale, die ARD zeigt ein Halbfinale mit deutscher Beteiligung live. Von allen deutschen Spielen gibt es außerdem Livestreams in der ARD Mediathek und bei sportschau.de. Live-Untertitel sind im Ersten über den Teletext auf Seite 150 abrufbar. Audio-Livestream-Übertragungen gibt es in der ARD Audiothek.
Die Verteilung der übrigen Spiele in der K.o.-Phase erfolgt im Anschluss an die jeweilige Runde zwischen ARD und ZDF.
Moderator Claus Lufen und ARD-Expertin Almuth Schult präsentieren die Fußball- EM in der Schweiz live aus dem Studio im ARD SportHub auf dem Sportschau- Campus in Köln.
Der ARD SportHub ist die Heimat für einen Großteil des ARD-Teams. Von hier aus wird die crossmediale Redaktion unter Federführung des NDR alle TV- Übertragungen realisieren, die Audio- Vollreportagen senden, sportschau.de sowie den Content für die ARD Mediathek, die ARD Audiothek und die verschiedenen Social-Media-Kanäle der Sportschau produzieren.
Stephanie Baczyk, Christina Graf und Bernd Schmelzer kommentieren die Spiele live aus den Stadien in der Schweiz. Ohr und Auge an der DFB-Elf hat für die ARD Lea Wagner, die mit einem kleinen ARD-Team vor Ort Quartier bezieht.
Erstmals überträgt die ARD gemeinsam mit dem ZDF alle Spiele der UEFA Frauen-EM, bis auf die Parallelspiele am dritten Vorrunden-Spieltag, live im TV (mit Audiodeskription) und im Stream zur besten Sendezeit. Wer nicht live dabei ist, kann die ARD-Spiele und alle DFB-Partien im Relive jederzeit in der ARD Mediathek nacherleben.
Auf sportschau.de und in der Sportschau-App gibt es zudem kompakte Zusammenfassungen aller EM-Spiele, Hintergrundberichte, Live-Ticker und vieles mehr.
Die ARD macht die Frauen-EM auch zum Hörerlebnis. Alle deutschen Spiele sowie alle Spiele ab dem Viertelfinale gibt es live und in voller Länge auf sportschau.de, der Sportschau-App, in der ARD Audiothek sowie diversen ARD- Radiowellen. Die einzelnen Radioprogramme informieren zudem mit Talks, Nachrichten und Stories über die DFB-Elf und die EM.
Darüber hinaus setzt die ARD auf hochkarätige Dokumentationen und Filme: Ab 28.Juni startet in der ARD Mediathek eine neue Ausgabe von "Shootingstars - Deutschlands neue Fußballgeneration". Der Film begleitet Jule Brand, Giulia Gwinn und Sjoeke Nüsken und gibt Einblicke in deren Alltag und Seelenleben.
Ab Juli in der ARD Mediathek: "Mädchen können kein Fußball spielen" - eine Zeitreise zum Thema, wie die Frauen den Fußball eroberten - und "Kick it like women". Der Film betrachtet die Entwicklung von deutschen Nachwuchsspielerinnen auf ihrem Weg zur Weltspitze.
Seit dem 23.Juni läuft der Podcast "Sportschau F - EM Special". Podcast- Gastgeberin Christina Schröder berichtet täglich von ihren Erlebnissen vor Ort und begleitet die DFB-Frauen auf dem Trainingsplatz, im Stadion, in der Mixed Zone oder eben dort, wo es spannend wird.
Vom Abstiegskandidaten in Brasilien zum Halbfinalisten bei der Klub-WM: Für Fluminense um Abwehr-Ass Thiago Silva (40) bietet sich am Abend (21 Uhr MESZ/DAZN) überraschend die Chance auf den Einzug ins Finale des XXL-Turniers.
Der brasilianische Traditionsclub, der zuletzt den Absturz in die Zweitklassigkeit verhindern konnte, ist der letzte nicht-europäische Verein im Semifinale und will in East Rutherford als erstes Team ins Finale des FIFA- Events einziehen (So., 21 Uhr MESZ). Im 2.Halbfinale (Mi., 21 Uhr MESZ/DAZN) treffen Real und Paris aufeinander.
Halbfinale, Di., 21 Uhr (MESZ), DAZN
Voraussichtliche Aufstellungen
Chelsea: Sanchez - Gusto, Chalobah, Colwill, Cucurella - Fernandez, Santos - Neto, Palmer, Nkunku - Delap (Trainer: Maresca)
Fluminense: Fabio, Silva, Ignacio, Freytes - Xavier, Martinelli, F.Bernal, Nonato, Fuentes - Arias, Cano (Trainer: Gaucho)
Schiedsrichter: Letexier (FRA)
Zuschauer in East Rutherford:
Man sei in diesem Elite-Kreis so etwas wie das "hässliche Entlein", witzelte Fluminense-Trainer Renato Gaúcho vor dem Duell mit Chelsea (Di., 21 Uhr). Für Star Thiago Silva ist es auch ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Von 2020-2024 verteidigte der Brasilianer für die Blues und gewann unter Trainer Tuchel 2021 u.a. die Champions League.
Chelsea käme der Finaleinzug, der rund 25,5 Mio.Euro einbringt, auch finanziell gelegen. Die auf dem Transfermarkt sehr aktiven Londoner hatten sich am Wochenende den Dortmunder Jamie Gittens für 64 Mio.Euro gesichert.
Halbfinale, Mi., 21 Uhr (MESZ), DAZN
Voraussichtliche Aufstellungen
Paris: Donnarrumma - Mendes, Beraldo, Maquinhos, Hakimi - Vitinha, Ruiz, Neves - Kwarazchelia, Barcola, Doué (Trainer: Enrique)
Madrid: Courtois - Asencio, Tchouameni, Rüdiger - F.Garcia, Arda Güler, Valverde, Alexander-Arnold - Jude Bellingham, Vinicius, G.Garcia (Trainer: Alonso)
Schiedsrichter: Marciniak (POL)
Zuschauer in East Rutherford:
Nach dem Sieg gegen den FCB will CL- Sieger Paris auch ins Klub-WM-Finale. Am Mittwoch wartet im MetLife-Stadion in East Rutherford mit Real aber ein Brocken (21 Uhr MESZ/DAZN), an den die Pariser schmerzhafte Erinnerungen haben. Beim letzten Duell der beiden im CL-Achtelfinale 2022 verlor Paris nach einem 1:0 im Hinspiel und 1:0-Führung im Rückspiel noch 1:3 und schied aus.
Bei PSG fehlen mit Willian Pacho und Lucas Hernández gleich zwei Innenverteidiger mit Rotsperre. Bei Real Madrid ist Dean Hujisen nach seinem Platzverweis gegen Dortmund außen vor.
Nationalspieler Jamal Musiala vom FC Bayern ist nach seiner schweren Verletzung erfolgreich operiert worden. Das teilte der Rekordmeister mit. Der 22-Jährige hatte sich im Viertelfinale gegen PSG bei der Ausrenkung seines Sprunggelenks einen Bruch des linken Wadenbeins zugezogen. Er werde nun "mit den ersten Reha-Einheiten beginnen" und dem FCB "die nächsten Monate nicht zur Verfügung stehen", hieß es.
Am Montag hatte sich Gegenspieler Gianluigi Donnarumma geschockt gezeigt. "Es war sicherlich nicht meine Absicht, Musiala zu verletzen", so der PSG-Keeper.
Die vergoldete Trophäe der Klub-WM wird bis zum Finale am kommenden Sonntag im Trump Tower in New York ausgestellt. FIFA-Präsident Gianni Infantino enthüllte den Pokal im Atrium des Gebäudes in Manhattan, wo die Trophäe bis Samstag öffentlich zugänglich ist. Nebenbei verkündete Infantino, dass die FIFA im Trump Tower ein repräsentatives Büro eröffnen werde. In Miami hat die FIFA bereits einen Sitz in den USA.
US-Präsident Donald Trump war am Montag nicht anwesend. Dafür nahm sein Sohn Eric Trump an der Verkündung in New York teil.
Übernahme vom Deutschlandfunk www.nachrichtenleicht.de
In Deutschland war es in dieser Woche sehr heiß. Mehrere Sozial-Verbände sagen: Viele Menschen sind nicht gut vor der Hitze geschützt. Sie fordern: Es braucht mehr Geld für Hitze-Schutz.
Bei der ersten Hitze-Welle in diesem Jahr war es sehr heiß. Es waren fast 40 Grad. Bei solchem Wetter soll man viel trinken. Und man soll nicht lange in der Sonne sein. Am besten hält man sich in kühleren Räumen auf.
Die Sozial-Verbände sagen: Wir brauchen besseren Schutz vor der Hitze.
Es geht zum Beispiel um Kranken-Häuser und Pflege-Heime. Die sind oft in alten Gebäuden. Sie haben oft auch keine Klima-Anlage oder keine Rollos vor den Fenstern. In den Zimmern ist es schnell heiß. Das ist sehr gefährlich für alte und kranke Menschen.
Hitze ist oft aber auch ein Problem für arme Menschen. Sie wohnen oft in Wohnungen mit dünnen Wänden und haben keine Klima-Anlage. Die Verbände fordern: All diese Gebäude müssen besser vor Hitze geschützt werden. Und sie sagen: Es braucht mehr Parks.
Denn wo viele Bäume und Pflanzen sind, ist es kühler. Und es muss mehr Trink-Brunnen geben.
Die Diakonie Deutschland macht sich auch um Obdachlose Sorgen. Sie sagt: Bei großer Hitze sollen öffentliche Gebäude wie Museen oder Bibliotheken für alle geöffnet sein. Dort sollen die Menschen Schutz finden. Die Diakonie sagt: Große Hitze ist so gefährlich wie große Kälte im Winter. In anderen Ländern in Europa war es noch heißer. In dem Land Spanien wurden 46 Grad gemessen. Und der Sommer hat gerade erst angefangen.
Die Europäische Kommission hat ein neues Klima-Ziel vorgeschlagen. Sie sagt: Bis zum Jahr 2040 sollen in der EU 90 Prozent weniger klima-schädliche Gase in die Luft gelangen als 1990.
Das neue Klima-Ziel ist ein Zwischen-Schritt. Die EU will bis 2050 klimaneutral werden. Das heißt: Dann dürfen nur genau so viele Treibhaus-Gase ausgestoßen werden, wie aus der Luft entfernt werden. Das ist eine große Herausforderung. Die EU-Kommission sagt jetzt: Für die EU-Staaten soll es einfacher werden, das Klima-Ziel zu erreichen.
Sie sollen zwar vor allem im eigenen Land weniger klima-schädliche Gase ausstoßen. Aber wenn das nicht reicht, gibt es einen Ausweg: Die EU-Staaten können dann auch klima-freundliche Projekte im Ausland bezahlen. Mit dem Geld werden dann zum Beispiel Wälder in Asien aufgeforstet oder Solar-Parks in Afrika gebaut.
Umwelt-Verbände sagen: Solche Projekte sind nicht immer so klima-freundlich, wie sie klingen. Auch Industrie-Verbände finden das neue Klima-Ziel von der EU nicht gut. Aber aus einem anderen Grund.
Sie sagen: Bis 2040 schaffen wir es nicht, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen so stark zu senken. Zu den klima-schädlichen Gasen gehört zum Beispiel CO2.
Die EU-Staaten und das Europäische Parlament beraten jetzt über den Vorschlag von der Kommission. Erst dann entscheidet sich, ob das Klima-Ziel gültig wird.
Die Bundes-Regierung hat versprochen, die Stromsteuer für alle zu senken. Doch jetzt wird sie erstmal nur für Fabriken und Bauern gesenkt. Das hat der Koalitions-Ausschuss entschieden.
Die Regierung besteht aus den Parteien CDU, CSU und SPD. Die wichtigsten Politikerinnen und Politiker von diesen Parteien treffen sich im Koalitions-Ausschuss. Die haben jetzt gesagt: Wir wollen die Strom-Steuer auch für Verbraucher senken. Aber es ist jetzt nicht genug Geld da.
CDU, CSU und SPD hatten sich nach der Wahl geeinigt: Wir wollen die Strom-Steuer für alle senken. Dann müssen alle Menschen in Deutschland weniger für Strom bezahlen. Tatsächlich haben sie etwas später entschieden: Weniger Strom-Steuer gibt es nur für Fabriken und Bauern. Das hat für viel Ärger gesorgt.
Die Parteien von der Opposition haben jetzt gesagt: Bundes-Kanzler Merz hat sein Versprechen gebrochen. Es ist ein schlechtes Signal für die Bürgerinnen und Bürger.
Der Verband der Handwerker sagt: Die Handwerker haben damit gerechnet, dass sie jetzt weniger für Strom bezahlen. Sie haben kein Vertrauen in die Politik, wenn etwas angekündigt wird und dann nicht gemacht wird.
Der Sozial-Verband Deutschland sagt: Das Leben ist sehr teuer geworden. Die Politik muss den Menschen besser helfen. Dazu gehört, dass alle weniger für Strom bezahlen.
Lars Klingbeil und Bärbel Bas sind die neuen Vorsitzenden von der SPD. Sie sind auf dem Partei-Tag in Berlin gewählt worden.
Bei der SPD gibt es immer 2 Chefs. Und zwar einen Mann und eine Frau. Das nennt man auch Doppel-Spitze.
Lars Klingbeil war schon vorher Chef von der SPD. Das heißt: Die Delegierten haben ihn wieder-gewählt. Allerdings haben nur 65 Prozent von den Delegierten für Klingbeil gestimmt. Das waren viel weniger als beim letzten Mal.
Klingbeil hat dazu gesagt: Ich habe als SPD-Chef Fehler gemacht.
Die SPD hat bei der Bundestags-Wahl im Februar nur wenige Stimmen bekommen. Klingbeil ist trotzdem Partei-Chef geblieben. Er ist in der neuen Bundes-Regierung Finanz-Minister und Vize-Kanzler. Auch das finden viele SPD- Mitglieder nicht gut.
Bärbel Bas hat bei ihrer Wahl zur SPD- Chefin ein sehr gutes Ergebnis bekommen. 95 Prozent von den Delegierten haben Bas gewählt.
Sie hat in ihrer Rede gesagt: Wir müssen uns wieder mehr um die Menschen kümmern. Bärbel Bas ist in der Bundes-Regierung Arbeits-Ministerin. Das Thema Arbeit ist für die SPD sehr wichtig.
Die Armee von dem Land Ukraine bekommt weniger Waffen. Die Regierung von dem Land USA sagt: Wir brauchen die Waffen selbst. Deswegen können wir sie der Ukraine nicht geben.
Die USA hatten der Ukraine versprochen, dass sie ihr Waffen zur Verteidigung im Krieg gegen Russland geben. Das hat der frühere US-Präsident Joe Biden gesagt. Die neue Regierung von den USA sagt jetzt: Wir haben selbst nicht mehr genug Waffen. Deshalb müssen wir viele behalten. Dabei geht es vor allem um Raketen. Die Raketen heißen "Patriot".
Mit ihnen kann man zum Beispiel andere Raketen abschießen. Die Ukraine hat gesagt: Wir brauchen besonders diese Raketen-Abwehr-Systeme. Sonst wird uns Russland immer weiter angreifen. Und der Krieg wird immer weiter gehen. Der deutsche Außen-Minister Johann Wadephul ist jetzt in die Ukraine gereist. Er hat gesagt: Deutschland will sehr eng mit der Ukraine zusammen arbeiten. Und er hat gesagt: Die Ukraine braucht viele Waffen für die Verteidigung. Die Regierung in Kiew möchte, dass Deutschland dem Land noch mehr Raketen liefert.
In der Stadt Berlin gibt es jedes Jahr eine Parade zum "Christopher Street Day". Das ist eine Demonstration für die Rechte von sexuellen Minderheiten. Ihr Symbol ist die Regenbogen-Flagge. In diesem Jahr soll die Fahne nicht auf dem Bundestag wehen.
Die Präsidentin von dem Bundestag heißt Julia Klöckner. Sie will nicht, dass die Fahne zum CSD auf dem Bundestag weht. Sie sagt: Der Bundestag ist neutral. Das heißt: Er soll nicht partei ergreifen für eine bestimmte Gruppe oder Sache.
Bundes-Kanzler Friedrich Merz sagt: Das finde ich richtig. Er hat auch gesagt: Der Bundestag ist kein "Zirkus-Zelt".
Der Lesben- und Schwulen-Verband sagt: Die Worte von Merz sind für schwule, lesbische und queere Menschen verletzend. Auch von Politikern von den Parteien SPD, Grüne und Linke kommt Kritik. Sie sagen: Merz ist respektlos. Queere Menschen brauchen unseren Schutz. Mit der Regenbogen-Fahne auf dem Bundestag können wir sie und den Christopher Street Day unterstützen.
Sexuelle Minderheiten werden inzwischen wieder in vielen Ländern angefeindet. In manchen Städten wurden Paraden deswegen abgesagt. In Berlin ist die Parade für Ende Juli geplant.
Der Dalai Lama ist das geistliche Oberhaupt von den Tibetern. Er ist auch eine wichtige Stimme für Frieden und Menschen-Rechte. Jetzt will er seine Nachfolge regeln.
Dalai Lama ist ein Titel und bedeutet in etwa "Meer der Gelehrsamkeit". Seine Haupt-Aufgabe ist es, die Religion von dem Buddhismus zu bewahren und zu vertreten. Der Dalai Lama ist aber nicht nur ein religiöses Oberhaupt. Er gilt als Heiliger, der aus Mitgefühl allen Wesen auf der Erde helfen will. Deshalb wird er überall auf der Welt verehrt.
Der jetzige Dalai Lama wird am Wochenende 90 Jahre alt. Deshalb will er seine Nachfolge regeln. Er hat gesagt: Es wird auch in Zukunft einen Dalai Lama geben. Und er hat gesagt: Allein die Tibeter dürfen bestimmen, wer das sein wird. Niemand darf sich in die Auswahl einmischen.
Das hat für Ärger in dem Land China gesorgt. Denn China will über die Nachfolge entscheiden. Die Regierung in Peking sagt: Tibet gehört zu China und deshalb werden wir den neuen Dalai Lama auswählen.
Der Dalai-Lama ist schon 1959 vor der chinesischen Armee aus Tibet geflohen. Er lebt mit seiner Regierung in Indien.
In dem Land Ungarn hat es eine große Demonstration gegeben. Die Demonstration heißt: Pride-Parade. Die Menschen haben für gleiche Rechte für alle Menschen demonstriert. Sie haben auch gegen die Regierung demonstriert.
Pride ist Englisch und bedeutet Stolz. Bei Pride-Paraden geht es um die Rechte von Menschen, die zum Beispiel schwul oder lesbisch sind. Die Demonstranten sagen: Es ist egal, was man ist oder wen man liebt.
Die Pride-Parade war in der Hauptstadt Budapest.
Die Polizei hat die Parade eigentlich verboten. Sie hat das mit einem neuen Gesetz in Ungarn begründet. Die Regierung von Ungarn sagt: Wir wollen nicht, dass Kinder und Jugendliche Informationen über Schwule und Lesben bekommen.
Der Bürgermeister von Budapest hat aber gesagt: Die Pride-Parade ist ein Fest von der Stadt. Sie darf nicht verboten werden. Das Gesetz ist nicht richtig. Deshalb haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Parade auch gegen die Regierung demonstriert. Es sind 200.000 Menschen gekommen.
Auch 70 Abgeordnete von dem EU- Parlament sind extra nach Budapest gereist. Denn auch die EU sagt: Das Gesetz ist nicht richtig. Alle Menschen sind gleich.
In dem Land Schweiz hat die Europa-Meisterschaft von den Fußballerinnen angefangen. Das Team aus Deutschland ist mit dabei. Es spielt in einer Gruppe mit Dänemark, Polen und Schweden.
Im Eröffnungs-Spiel haben die Fußballerinnen aus der Schweiz gegen die Fußballerinnen aus Norwegen mit 1:2 verloren. Außerdem hat das Team aus Finnland gegen Island 1:0 gewonnen.
Die deutschen Fußballerinnen spielen als 1. gegen Polen. Die Kapitänin von der National-Elf heißt Giulia Gwinn.
Sie sagt: Wir sind ein tolles Team und wir wollen bei der EM gewinnen. Das wird aber gar nicht so einfach. Denn andere Mannschaften sind auch sehr gut. Die Favoritinnen von der EM sind die Fußballerinnen aus Spanien und England.
Die Organisatoren von der EM sagen: Insgesamt kommen wahrscheinlich 600- tausend Fans zu den Spielen. Die Stadien werden sehr voll sein. So viele Fans waren es noch nie bei einer Frauen-Fußball-EM.
Einfache Sprache soll dabei helfen, Informationen besser zu verstehen. Die Sätze sind kürzer. In jedem Satz wird nur eine Sache erklärt, nicht viele auf einmal.
Schwierige Wörter ersetzen wir durch einfachere. Manche Wörter schreiben wir mit einem Binde-Strich. Einfache Sprache ist keine Kinder-Sprache.
Was ist gut und was ist schlecht? Wenn Sie uns das sagen wollen, können Sie eine E-Mail schreiben: nachrichtenleicht@deutschlandfunk.de
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Die islamistische Hamas will nach Einschätzung von US-Präsident Donald Trump ein Abkommen mit Israel im Gaza-Krieg. "Sie wollen sich treffen und sie wollen diese Waffenruhe", sagte Trump zu Beginn eines gemeinsamen Abendessens mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Weißen Haus. Er war von anwesenden Journalisten gefragt worden, ob sich unbestätigte Berichte über einen Zwischenfall im Norden Gazas mit israelischen Opfern auf die lau...
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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schlägt US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vor. Er habe Trump bei dem gemeinsamen Treffen im Weißen Haus am Montag (Ortszeit) einen entsprechenden Brief überreicht, sagt Netanjahu vor Journalisten. Israel arbeite zudem mit den USA zusammen, um Länder zu finden, die den Palästinensern eine bessere Zukunft böten. Auf die Frage nach Plänen zur Umsiedlung von Palästinensern sagt Trump, es gebe eine gute Zusammenarbeit mit Nachbarländern Israels.
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Ein Chihuahua hat in der Schweiz maßgeblich bei der Rettung seines Herrchens aus einer acht Meter tiefen Gletscherspalte geholfen. Der Hund habe durch sein Verhalten die Retter auf das Einsturzloch hingewiesen, teilte die Flugrettung Air Zermatt mit.
Der Mann war auf dem Feegletscher oberhalb von Saas-Fee mit dem Hund unterwegs, als er durch eine Schneebrücke brach und in eine Spalte stürzte. Mit seinem Walkie-Talkie konnte er einen Notruf absetzen. Die Retter fanden erst durch den Hund, der sich neben der Einsturzstelle bewegte, den Unfallort.