Wirtschaft: Marktberichte

Nervosität und Verunsicherung

Die mehrfachen Vorzeichenwechsel im Handelsverlauf signalisierten, wie schon zuletzt, die hohe Nervosität der Anleger. Denn die Regierung von Donald Trump bereitet einer Zeitung zufolge breit angelegte Zölle gegen zahlreiche Länder vor. Sie dürften in der Größenordnung von rund 20 Prozent liegen, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf Insider.

Die Anleger seien verunsichert und zurückhaltend, da immer noch unklar sei, wie weit Trump mit seinen Drohungen in dem von ihm angezettelten Handelskrieg tatsächlich gehen werde, hieß es am Markt. Das Thema nährt immer stärker Befürchtungen einer allgemeinen Wirtschaftsschwäche. Eine Gemengelage aus Zollpolitik und Sorgen über die Konjunktur habe gegenwärtig Turbulenzen an den Aktienmärkten zur Folge, schrieb Axel Botte von Ostrum Asset Management.

Der Chefstratege hält eine Eskalation des Handelskrieges für unvermeidlich. Die Wirtschaft in den USA dürfte im ersten Quartal sehr schwach gewesen und möglicherweise sogar geschrumpft sein. "Der Markt preist das Worst-Case-Szenario ein, und wenn wir noch nicht den Tiefpunkt erreicht haben, dann s ind wir ziemlich nah dran", sagte Gina Bolvin, Präsidentin des Vermögensverwalters Bolvin in Boston. "Ich würde bei dieser Korrektur nicht verkaufen."

01.04.2025, 22:27 Uhr

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