Sport: Rad

Giro: Was machen die deutschen Fahrer?

Lennard Kämna sollte den Giro als Co- Kapitän von Bora-hansgrohe bestreiten, Emanuel Buchmann in einer Art freien Helferrolle. Es kam alles anders. Kämna erholt sich von seinem schweren Sturz und wurde gerade in ein Hamburger Krankenhaus verlegt. Buchmann nahm sich durch einen Zoff mit der Teamleitung selbst aus dem Rennen, wurde nicht nominiert.

Maximilian Schachmann ist nach zwei krankheitsbedingt schweren Jahren wieder da. Er bestreitet seine erste große Landesrundfahrt seit der Tour 2022, muss wieder in Form kommen.

Giro: Wer fährt um Etappensiege?

Auch Florian Lipowitz ist in Italien dabei. Mit Platz drei bei der Tour de Romandie gelang ihm jüngst sein Durchbruch. Er geht als Helfer an den Start, will lernen, aber auch um Etappensiege mitfahren.

Phil Bauhaus ist zum dritten Mal dabei, sein Team Bahrain setzt in den Massensprints auf den Bocholter. Und dann ist da noch Simon Geschke. Der Routinier hatte sich in seinem letzten Profi-Jahr gewünscht, noch einmal den Giro fahren zu dürfen. Ausreißversuche des gebürtigen Berliners sind garantiert.

Giro: Wer schlägt Tadej Pogacar?t

Tadej Pogacar meint es ernst: Drei seiner vier Rennen gewann der Slowene in diesem Jahr überlegen, nun sollen der Giro und im Juli die Tour folgen. Zuletzt war das Double dem mittlerweile verstorbenen Marco Pantani 1998 gelungen. Insgesamt schafften es nur sieben Fahrer.

Dass Pogacar in Mailand nicht die "Trofeo Senza Fine" in die Höhe stemmt, können wohl nur Defekt oder Krankheit verhindern. Konkurrenten wie Geraint Thomas, Ben O'Connor, Romain Bardet, Top-Talent Cian Uijtdebroeks oder Martinez fehlt schlicht das Niveau.

Giro: Welche Etappen sind besonders?

Die Königsetappe wurde auf den Sonntag vor der Schlusswoche gelegt. Am 15. Renntag sind zwischen Manerba und dem fast 2400 Meter hoch gelegen Ziel in Livigno 5400 Höhenmeter zu bewältigen. Spannend wird es jedoch schon auf der 6.Etappe nach Rapolano Terme, wenn auf den letzten 50 Kilometern drei Sektoren mit insgesamt zwölf Kilometern Schotterpiste zu bewältigen sind.

Einen Tag später steht ein 40,6 Kilometer langes Einzelzeitfahren an, bei dem es die letzten 6,6 Kilometer bergauf geht. Hier sollte es zu größeren Zeitabständen kommen.

>> Giro: Etappenplan im Überblick